November 29

Reclaiming Sacred Purpose: Was mein neuer Claim bedeutet

Reclaiming Sacred Purpose: Was mein neuer Claim bedeutet

Persönliches, Purpose/Lebenssinn, Spiritualität | 29. November 2024

Reclaiming Sacred Purpose! Dem Sinn nach heißt das so viel wie, dass wir unsere heilige Bestimmung wiedergewinnen oder einfordern wollen. Das ist mein neuer Claim, so eine Art Motto, das ausdrückt, was mir wichtig ist, was meine Arbeit ausmacht. Warum ich diesen Claim gewählt habe, und was er über mein persönliches Warum meiner Arbeit aussagt, erfährst du in diesem Blogartikel.

Orientierung in hilflos machenden Zeiten

Die Welt fühlt sich massiv unsicher an, vieles ist im Umbruch, und es scheint nicht mehr viel zu geben, an das man sich festhalten könnte. Viele finden das beängstigend oder doch zumindest verunsichernd – wir Menschen mögen Unsicherheit nicht, selbst wenn sie Chancen bergen könnte. Aber warum ist das so? Meiner Meinung nach: weil die meisten von uns nicht fest verankert sind in dem Wissen, was unsere Rolle ist, was wir in diesen Zeiten beitragen können.

Wir befinden uns in einer Pandemie der Orientierungslosigkeit, weil wir die einzig wirklich verlässliche Quelle von Orientierung vergessen haben – unseren Sense of Purpose, also unser Gefühl für unseren Lebenssinn, unsere ureigene Aufgabe. Und das ist keine Jobbeschreibung, es ist eine Essenz, ein innerer Funken – den wir nur über die Verbindung mit unserer Seele finden können.

Ich merke, dass diejenigen Menschen um mich herum, die diesen Funken mehr oder weniger bewusst gefunden haben, und daraus ihre Rolle in der Welt abgeleitet haben, viel besser mit dieser Unsicherheit klarkommen. Denn diese Menschen wissen, was sie beitragen können zum großen Ganzen. Sie haben ihren „Sense of Purpose“. Man könnte auch sagen: sie kennen ihr Warum.

Übrigens etwas, was jeder, der mal selbständig war oder ein Unternehmen gründet, auch kennen sollte. Denn nur mit dem persönlichen Warum trägt man im eigenen Umfeld wirklich aktiv zu Veränderung bei, macht einen Unterschied, fühlt sich wirksam, egal ob eher im Kleinen oder im Großen. Und dieses Gefühl, wirksam zu sein, ist das Heilelixier gegen die Hilflosigkeit, die viele angesichts verunsichernder Zeiten empfinden. Meine persönliche Antwort darauf, wie wir mit diesen unsicheren Zeiten umgehen können ist also: Finde deinen Sense of Purpose, deine Rolle. (s. auch US-Wahlen und Ampel-Aus: Wie mit kollektiver Unsicherheit umgehen?)

Purpose ist etwas Heiliges, weil er nicht nur mit dir zu tun hat

Gleichzeitig ist der Purpose eben etwas Abstrakt, nicht so greifbar, eben gerade, weil er keine Jobbeschreibung ist. Purpose ist eigentlich auch nicht dasselbe wie unsere Aufgabe im Leben, also das, was wir aus unserem Purpose tatsächlich machen (also zum Beispiel Menschen heilen, zusammenbringen, unterrichten, etwas aufbauen, etwas erschaffen oder erfinden). Das liegt daran, dass unser Gefühl für unseren Purpose mehr mit unserem Sein zu tun hat, als mit dem Tun, weil er von der Seele kommt. Das bedeutet auch, dass Purpose etwas ganz Grundlegendes ist, was wir kennen müssen, um wirklich wirksame Aufgaben daraus ableiten zu können.

Und deswegen ist das Finden unseres Purpose ein zutiefst spiritueller Weg. Diesen Weg wirst du nicht durch das Abhaken von Checklisten und Arbeitsblättern finden oder durch irgendwelche Kurse, die dir ein Zertifikat verleihen. Es ist ein Weg nach Innen – immer. Ein Weg der Selbsterkenntnis. Und mit der Kenntnis unseres Purpose kommen wir in unsere Souveränität, unsere Power, legen Ängste ab, und werden ein wirksames Mitglied dieser Gesellschaft. Nicht, um irgendeine Karriere zu machen und Anerkennung im Außen zu finden – sondern, um die tiefe Zufriedenheit zu empfinden, die man empfindet, wenn man sagen kann „hier gehöre ich hin, das ist mein Beitrag“.

Und um mich herum nehme ich eine extreme – vielleicht nie dagewesene? – Sehnsucht wahr, dieses „hier gehöre ich hin, das ist mein Beitrag“ zu finden. Und ich bin überzeugt, dass das gerade jetzt so wichtig ist, weil so unendlich viel so unendlich wichtiges Potenzial in den Menschen schlummert, das wir gerade jetzt in den Zeiten dieses Umbruchs dringend benötigen. Meine Rolle besteht darin, einen Beitrag dazu zu leisten, dass dieses Potenzial wachgerüttelt werden kann. Und das soll unter anderem mein Claim ausdrücken.

Denn: Ich persönlich glaube, dass wir momentan die Möglichkeit haben, an einem kollektiven Bewusstseinswandel teilzuhaben – und die Weichen für eine Zukunft zu stellen, wie wir sie uns vorstellen. So richtig gut kann das aber nur funktionieren, wenn wir der Wahrheit unserer Seele folgen – nicht irgendwelchen ausgedachten Regeln, Dogmen, gesellschaftlichen Konditionierungen oder Erwartungen.

Unsere Seele sieht auch das große Ganze. Das heißt, wenn wir uns darauf wieder ausrichten und uns fragen, welchen Anteil wir an dem großen Ganzen haben können, was wir beitragen können, was nicht nur unmittelbar uns selbst nützt, sondern auch anderen, können wir unser Potenzial, unseren Purpose finden. Und der ist nie unabhängig von anderen. Purpose hat immer etwas mit deinem persönlichen Beitrag zum Leben als Ganzes zu tun, auch wenn es noch so ein winziger Beitrag ist.

Vielleicht hilft dir ein Bild, das ich mal in einer Meditation bekommen habe: es ist das Bild eines weißen Lichtstrahls, der auf ein Prisma fällt, und sich in ganz viele einzelne Strahlen in den verschiedensten Farben bricht. Wenn der weiße Lichtstrahl die Quelle, unser Ursprung ist, dann repräsentiert jeder einzelne von uns einen dieser bunten Lichtstrahlen. Der Purpose ist deswegen eine Essenz, weil er eine Ausdrucksform dieses weißen Lichtstrahls ist, eine Ausdrucksform der Quelle. Und damit ist der Purpose nicht nur sehr individuell (keine Farbe gleicht der anderen), sondern auch mit allen anderen Purposes, die andere Menschen haben, verbunden, denn die vielen bunten Lichtstrahlen stammen alle von der selben Quelle, dem weißen Lichtstrahl ab.

Purpose ist kein spiritueller Belohnungskeks für’s „Gut“ sein

Auch meine eigene Reise war eine einzige Suche nach dem eigenen Purpose, die mich viele, viele Haken in meinem Lebenslauf hat schlagen und einiges ausprobieren lassen (s. auch Was ich früher werden wollte). Was ich damals noch nicht wusste: dass es eine Suche ist, die von der Seele angestoßen wird – sicherlich nicht von unserem zynischen Ego, das meist nicht einmal an sowas wie Purpose glaubt. Und oft ist die Frage nach dem eigenen Purpose eine der ersten Fragen, die einen früher oder später auf einen spirituellen Weg bringen.

Einem spirituellen Weg zu folgen darf also auch auf keinen Fall bedeuten, ein "gutes Kind" zu sein, das immer lieb und nett ist, alles richtig macht, sich an alle „spirituellen Regeln“ hält und dafür von irgendeinem Gott da oben einen Keks bekommt! Das ist eine der vielen Missverständnisse zum Thema Spiritualität – und erinnert eher an religiöses Sündendogma, mit dem die Schäfchen irgendwie eingefangen werden sollten.

Auch darum spreche ich in meinem Claim von „Reclamation“, also einer Rückforderung. Das ist ein viel stärkeres Wort als z.B. „sich erinnern“ oder „finden“. Der Purpose ist etwas, was uns ausmacht, etwas, was nie weg oder verloren war, also müssen wir ihn eigentlich auch nicht finden. Wir haben ein Anrecht darauf, weil wir dieser Purpose sind. Und gleichzeitig verhindern uralte gesellschaftliche Konditionierungen vom braven angepassten Schäfchen, dass wir uns an ihn „erinnern“ können. Konditionierungen sorgen dafür, dass wir uns von uns selbst und unserem Purpose entfernen. Und es erfordert einiges an Power und Bestimmtheit, sich unseren individuellen Purpose zurückzuholen. Daher nutze ich das stärkere Wort „reclaiming“, was eher ein „Zurückfordern“ meint (kein lieb und nett bitten, orientierungslos suchen oder vorsichtig fragen).

Let’s reclaim it!

Ich habe also einen Claim entwickelt, der für mich das ausdrückt, was ein spiritueller Weg im Gegensatz zu vielen Missverständnissen darüber bedeutet – auch weil es mein eigener Weg war und ist - und wofür ich mit meiner Arbeit stehe. Und der aufzeigt, worum es nicht geht: zum Beispiel eben in die „gutes Kind“-Konditionierung abzudriften. So nach dem Motto: wenn ich nur „das Richtige“ tue und einem spirituellen Regelwerk folge, dann bekomme ich auch den spirituellen Belohnungskeks. Was auch immer das sein mag.

Stattdessen geht es um Souveränität, die eigene Power, die Überwindung von Ängsten und Befreiung von Konditionierung – so dass wir endlich das in diese Welt bringen können, was uns wirklich ausmacht, unseren heiligen Purpose. Klingt doch schon besser, oder? Let’s reclaim it!


Wenn du dich jetzt fragst, wie du mit mir arbeiten kannst, um deinen Purpose wieder einzufordern: Über den Button unten kannst du mehr über meine Trancereisen-Angebote herausfinden, eine der effektivsten "Purpose-Reclamation"-Methoden:

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