Mai 23

20 Gründe für die Arbeit mit deinem Bewusstsein

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20 Gründe für die Arbeit mit deinem Bewusstsein

Bewusstseinsarbeit | 23. Mai 2024

Was Bewusstseinsarbeit überhaupt ist, darüber habe ich ja schon hier [Klick] geschrieben. Was es dir bringt, das habe ich bisher nur angerissen. Es ist auch gar nicht so leicht, das zusammenzufassen, denn es gibt eine wohl unendlich lange Liste an guten Gründen: es geht hier ja schließlich um unser Potenzial, das genauso wenig Grenzen kennt wie unser Bewusstsein. Das ist übrigens auch der Grund, warum diese Gründe als Potenzial, also ein Ideal zu verstehen sind und Bewusstseinsarbeit als ein "work-in-progress" - kein neues Tool, mit dem wir uns wieder selber fertig machen können oder sollten, weil wir das Ideal noch nicht erreicht haben! Hier sammle ich also mal an einem Ort einfach eine Unendlich-Liste an Gründen zusammen, warum man sich eigentlich auf die Entdeckungsreise ins eigene Bewusstsein machen sollte, und werde in Zukunft wahrscheinlich immer mal wieder ergänzen…schau also gern wieder vorbei!

  1. Du lernst dich kennen. Dein Bewusstsein ist wie eine Tür zu dir selbst, unzwar nicht nur zu den Dingen, die du über dich schon weißt (dein Lieblingsessen, dein Beruf oder Erinnerungen an deine Kindheit – das ist nur die Spitze des Eisbergs), sondern auch und gerade all das, was du noch nicht über dich weißt oder nicht erinnerst. Und das ist sehr wahrscheinlich viel mehr als du denkst, wie der verborgene Teil eines Eisbergs.
  2. Steht im engen Zusammenhang mit Punkt 1: Du findest heraus, was du willst. Klingt selbstverständlich, ist es aber nicht: die meisten Menschen, die ich kenne, wissen entweder nicht, was sie (wirklich!) wollen, erfüllen die Bedürfnisse anderer, statt eigene zu haben, oder haben im Leben in oft schmerzlichen Erfahrungen erst mühselig herausfinden müssen, was sie eigentlich nicht wollen.
  3. Steht auch im engen Zusammenhang mit Punkt 1: Du erkennst deinen Wert. Wenn du dich selbst kennst, bist du nicht mehr darauf angewiesen, dass andere dir sagen oder zeigen, wer du bist, was du (gut) kannst und ob du wertvoll bist. Du beginnst, die Impulse anderer als Spiegel zu sehen, den du nutzen kannst, nicht als die ultimative Wahrheit.
  4. Okay, wahrscheinlich steht irgendwie alles im engen Zusammenhang mit Punkt 1: Du findest deinen Purpose, deine Bestimmung. Der Purpose ist keine Jobbeschreibung und bleibt deswegen für viele oft zu abstrakt, zu vage. Dein Purpose ist die Essenz, die dich ausmacht, aber was ist das? Wenn du dich selbst kennenlernst, kommst du dieser Essenz, deinem Purpose näher – und dazu gehört z.B. herauszufinden, was dich wirklich zum Glühen bringt im Leben, was dich wirklich lebendig fühlen lässt. Purpose ist also etwas, was wir fühlen und erleben müssen. Und dabei hilft Bewusstseinsarbeit!
  5. Du lernst, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, was oft schon ausreicht, um eine Lösung für ein festgefahrenes Problem oder einen Konflikt zu finden, den nächsten Schritt klar vor Augen zu sehen, oder entspannter in manchen Situationen reagieren zu können, die dich vorher vielleicht noch auf die Palme gebracht haben.
  6. Du lernst, dich von (wahrgenommenen) Begrenzungen zu befreien. Denkst oder sagst du auch häufiger, dass du X gerne machen würdest, aber Y lässt es leider nicht zu? (Y ist hier vielleicht das liebe Geld, zu wenig Zeit, deine wahrgenommenen Defizite, oder „weil das früher ja auch nicht geklappt hat?“ oder dein Hund oder deine Freundin da etwas dagegen haben könnten?) Dein Bewusstsein ist ein Werkzeug, das dich dort hinbringen kann, wo du hinmöchtest, weil dein Bewusstsein keine Grenzen kennt (für Grenzen ist unser limitierter Verstand zuständig, das ist aber nicht dasselbe).
  7. Du wirst kreativer und innovativer. Da dein Bewusstsein Grenzen nicht wirklich kennt, findet sich hier auch der Urgrund für dein Potenzial, mit dem du über das hinausgehen kannst, was du bisher kennst. Es ist also Ursprung all deiner wirklich innovativen neuen Ideen, deiner Kreativität und deiner Vision von dem, was du in diese Welt bringen möchtest.
  8. Du wirst mitfühlender und verständnisvoller – auch mit dir selbst. Wenn sich dein Bewusstsein weitet, kannst du nicht nur neue Perspektiven einnehmen, statt in deiner Story verhaftet zu bleiben (also deine Interpretation von der Welt, die erstmal ja nur deine Interpretation ist). Du kannst auch andere Perspektiven neben deiner stehen lassen, ohne sie bekämpfen zu müssen, da du nicht so stark mit „deiner Story“ oder Interpretation identifiziert bist. Das macht gelassener, verständnisvoller und stärkt das Mitgefühl (hängt auch mit Punkt 9 zusammen!)
  9. Du fühlst dich weniger allein oder einsam. Ein oft unterschätzter Effekt von Bewusstseinsarbeit ist, dass du die Erfahrung eines erweiterten Bewusstseins machen darfst, das sich nicht mehr so stark als „getrennt“ oder „abgetrennt“ von dem Leben um sich herum wahrnimmt – und sich so tatsächlich „angebunden“ oder „verbunden“ fühlt, egal ob wir jetzt gerade tatsächlich alleine sind oder nicht. Wenn du das immer mal wieder erlebst, vergisst du das nicht mehr so leicht.
  10. Du lernst, Süchte und Abhängigkeiten zu überwinden. Wenn du dich kennst (Punkt 1!) und deinen Purpose verstärkt lebst (Punkt 4!), musst du dein Leben nicht mehr mit lauter irrelevanten Dingen füllen, von denen du dir Befriedigung versprichst, die dir aber keine echte Befriedigung geben. Ich persönlich kenne keinen Menschen, der keine Süchte oder Abhängigkeiten hat. Aber Bewusstseinsarbeit hilft dir, den Fokus deines Lebens eindeutig zu verschieben in Richtung echte Erfüllung.

11. Dein Herz öffnet und weitet sich. Ich habe mich früher immer gefragt, was damit gemeint ist, wenn jemand gesagt hat „Hör auf dein Herz.“, „Frag dein Herz.“ Oder „Er hat ein offenes Herz.“ Heute weiß ich es, weil ich es fühlen kann. Aber man kann das nicht aus einem Buch lernen. Auch hier wieder hilft Bewusstseinsarbeit!

12. Du lernst, Verantwortung für dein Leben zu übernehmen. Und zwar, ohne in die Schuld- oder Schamfalle zu tappen. Klingt auch wieder so selbstverständlich, aber wie oft geben wir die Schuld an irgendwas, was in unserem Leben schiefläuft, den Umständen oder anderen Menschen? Wie oft wollen wir auch gar nicht so richtig hinschauen, was in unserem Leben nicht so läuft, weil wir irgendwann gelernt haben, dass wir uns dann schämen müssten? Mit Bewusstseinsarbeit kommt das (Selbst-)Mitgefühl. Und das ist quasi das Heilelixier gegen Schuldzuweisungen und Schamgefühle – und ermöglichst erst echte Veränderung!

13. Du wirst klarer in deiner Kommunikation. Da du ja Verantwortung übernimmst für dein Leben, dich und auch deine Bedürfnisse viel klarer siehst und dich nicht dafür schämst, überhaupt welche zu haben, wirst du auch klarer darin, deine Bedürfnisse zu kommunizieren. Kein „Um-den-heißen-Brei-herumreden“ mehr!

14. Deine Beziehungen verbessern sich. Dieser Punkt folgt eigentlich direkt aus Punkt 13. Und aus dem nächsten Punkt:

15. Du (ver-)urteilst weniger. Und zwar dich selbst und andere – und Situationen und Umstände gleich mit. Mit Bewusstseinsarbeit darfst du dich mit dem eigenen Schwarz-Weiß-Denken auseinandersetzen und erkennen, dass das „Richtige, Schöne, Gute“ oft im „Falschen, Hässlichen, Schlechten“ verborgen ist und umgekehrt. In anderen Worten, du erkennst und akzeptierst die Grautöne des Lebens, in einem selbst und in anderen. Warum sich dann noch drüber aufregen? 😉

16. Du wirst gelassener. Das folgt eigentlich direkt aus Punkt 15.

17. Du siehst klarer. Das folgt ebenfalls direkt aus Punkt 15. Denn Grautöne zu sehen bedeutet konkret z.B. auch, dass du „das Gute“ in Menschen sehen kannst, die du eigentlich nicht leiden kannst, und davor bewahrt bleibst, irgendwen oder irgendwas zu idealisieren. Damit bist du weniger anfällig für den Bias oder die Verzerrungen in der Wahrnehmung, die wir alle haben, weil wir (ver-)urteilen.

18. Du wirst widerstandsfähiger, resilienter. Da du nicht gleich wegen jeder Kleinigkeit in Scham- oder Schuldgefühle versinkst, und weißt, wie sich (Selbst-)Mitgefühl anfühlt, kannst du auch gelassener mit Fehlern, Rückschlägen oder wahrgenommenen Defiziten umgehen, bei dir genauso wie bei anderen. Das bedeutet zum einen, dass du „der Wahrheit auch ins Auge schauen“ kannst und Unangenehmes nicht vermeiden musst, zum anderen bleibst du handlungsfähig, und kannst etwas verändern. Das ist eine echte Superpower!

19. Du wirst zum Bullsh***-Sensor. Die meisten Menschen tragen Masken oder verhalten sich ab und zu strategisch oder manipulativ, um ihre Ziele zu erreichen und Erwartungen zu erfüllen. Die meisten von uns sind deswegen nicht gleich „toxisch“ oder „böse“. Mit einem klaren Bewusstsein wirst du aber zum Sensor für alles, was nicht „echt“ oder „authentisch“, „klar“ oder „geradeheraus“ ist. Und das schließt deine eigenen Masken und Strategien mit ein.

20. Du wirst insgesamt authentischer. Das folgt aus fast allen bisherigen Punkten eigentlich zwangsläufig: wenn du dich und deine Bedürfnisse und deinen Purpose besser kennst, akzeptierst und auch Mitgefühl für dein ganzes Selbst entwickelst, musst du keine Masken mehr tragen. Du fängst automatisch an, dein wahres Selbst mehr nach außen zu tragen und willst und kannst dich gar nicht mehr verstecken.

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